Sitzung: 27.10.2008 Gemeindevertretung Wittenförden
Beschluss: ungeändert beschlossen
Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 2008/WIT/279
Sach- und Rechtslage:
Wie der Berichterstattung des NDR zu entnehmen
ist, plant das Innenministerium ein Eingemeindungsgesetz mit dem im Betreff
genannten Inhalt. Die bisher der Enquetekommission vorliegenden Gutachten
belegen eindeutig, dass eine Eingemeindung von nur wenigen Gemeinden das
Finanzproblem der Stadt Schwerin nicht lösen wird. Die Gemeindevertretung
Wittenförden sieht deshalb die geplanten Eingemeindungen als nicht zielführend
an.
Da Eingemeindungen der schwerste Eingriff in die
Rechte der Gemeinden sind, und mit ihnen das Ziel, die Stärkung der Zentren
nicht erreicht wird, sind sie als nicht geeignetes Mittel zu verwerfen. Durch
den Einwohnerverlust von rund 5.700 von 11.700 Einwohnern würde das Amt den
Vorgaben des § 125 Abs. 3 KV –MV nicht mehr entsprechen und müsste aufgelöst
werden.
Beschlussvorschlag:
Die Gemeindevertretung Wittenförden beschließt,
den Bürgermeister zu beauftragen, alle außergerichtlichen Mittel auszuschöpfen,
um eine Zwangseingemeindung der Gemeinde Pampow und Wittenförden, sowie die
damit verbundene Auflösung des Amtes zu verhindern, sollte dies nicht zum
Erfolg führen, wird er beauftragt gegen eine zu erlassende Rechtsvorschrift,
welche dieses zum Ziel hat, Klage einzureichen.
Bemerkungen
Die aus verwaltungstechnischen Gründen nicht beigefügten
beschlussbegründenden Unterlagen sind,
nach vorheriger Anmeldung, während der Dienstzeit der Amtsverwaltung bei
dem zuständigen Sachbearbeiter einzusehen.
Aufgrund des § 24 der Kommunalverfassung des Landes M-V waren
keine/folgende Mitglieder der Gemeindevertretung von der Beratung und
Abstimmung ausgeschlossen.
Abstimmungsergebnis
Gesetzliche Zahl der Gremiumsmitglieder: 13
Zahl der anwesenden Gremiumsmitglieder: 10
Davon stimmberechtigt: 10
Ja-Stimmen: 10
Nein-Stimmen: 0
Stimmenenthaltungen: 0
Ungültige Stimmen: 0